Konzerte 2015
Rorate caeli - Tauet, Ihr Himmel!
Europäische Chormusik zu Advent und Weihnachten
Samstag, 12. Dezember 2015, 20:00 Uhr
Kirche St. Marien, Burgstraße 45, 53177 Bad Godesberg
Sonntag, 13. Dezember 2015, 17:00 Uhr
Kreuzbergkirche, Stationsweg, 53127 Bonn
Samstag, 19. Dezember 2015, 12:00 Uhr
Kirche St. Remigius, Brüdergasse 8, 53127 Bonn
Musik zur Marktzeit
Zu den Werken
In seinen diesjährigen Adventskonzerten widmet sich der Bonner Kammerchor einem der bekanntesten und weit verbreiteten Motive vieler Adventslieder, das sich auf den lateinischen Introitus der Liturgie bezieht: Rorate caeli - Tauet, ihr Himmel!
Die typischen Bilder und Symbole, die die Propheten des Alten Testaments für den ersehnten Erlöser der Welt verwendet haben, werden hier offenbar; die Dimensionen von Erwartung und Hoffnung kommen zu klangvollem Ausdruck.
Zu diesem Themenkreis stellt der Bonner Kammerchor einen Querschnitt durch die Epochen und durch verschiedene Regionen vor: So kommt Europäische Chormusik von der Renaissance bis in unsere Zeit u. a. von Byrd, Schütz, Brahms, Duruflé, Grieg und MacMillan zur Aufführung.
Höhepunkt des Programms ist die Aufführung von Benjamin Brittens Zyklus A Ceremony of Carols, der in der Fassung für gemischten Chor zusammen mit der Bonner Harfenistin Helene Schütz präsentiert wird und die bevorstehende Weihnachtszeit einläutet.
Programm
James MacMillan (geb.1959)
O Radiant Dawn
Anton Bruckner (1824 - 1896)/Matthias Kreuels (geb. 1952)
Rorate caeli desuper
Johannes Brahms (1833 - 1897)
O Heiland, reiß die Himmel auf
William Byrd (1543 - 1623)
Rorate caeli desuper
Heinrich Schütz (1585 - 1672)
Tröstet, tröstet mein Volk
Johannes Eccard (1553 - 1611)
Übers Gebirg Maria geht
Max Reger (1873 - 1916)
Unser lieben Frauen
Edvard Grieg (1843 - 1907)
Ave Maris stella
Maurice Duruflé (1902 - 1986)
Ubi caritas
Tota pulchra est
Michael Funke (geb. 1965)
Rorate caeli desuper
Benjamin Britten (1913 - 1976)
A Ceremony of Carols
Helene Schütz, Harfe
(nicht am 19. Dezember in St. Remigius)
Kammerchor-Begegnung
Samstag, 12. September 2015, 20:00 Uhr
Kirche Groß St. Martin, 50667 Köln
Sonntag, 13. September 2015, 16:00 Uhr
Kirche St. Sebastian, 53115 Bonn-Poppelsdorf
Zum Projekt
Anlässlich der 4. Internationalen Chorbiennale Aachen im Juni 2015 haben sich zwei unter der Leitung von Georg Hage stehende Kammerchöre - der Bonner Kammerchor und der
Kammerchor des Aachener Bachvereins - zusammengefunden, um die Messe für zwei vierstimmige Chöre des französisch-schweizerischen Komponisten Frank Martin zu erarbeiten und aufzuführen.
Die klangschöne und anspruchsvolle Messvertonung, von Zuhörenden und Chören gleichermaßen geschätzt, gilt als eines der bedeutendsten Chorwerke des 20. Jahrhunderts und hat bereits im Rahmen der Aachener Chorbiennale sowie bei einem Gastkonzert in Eupen/Belgien das Publikum gleichermaßen berührt und begeistert.
Für die Wiederaufnahme der Kammerchor-Begegnung in Köln und Bonn ist das Programm erweitert und bereichert worden: Zum einen werden der Messe weitere doppelchörige Werke zur Seite gestellt, zum anderen präsentieren sich beide Chöre mit eigenen Beiträgen.
Mit den beiden Motetten von Jean Rousée und Dominique Phinot aus dem frühen 16. Jahrhundert erklingen die vermutlich ersten doppelchörigen Kompositionen der
Musikgeschichte, deren erhabene Klanglichkeit in der großartigen dreiteiligen Vertonung des Te Deum von Jacobus Vaet nochmals gesteigert wird. Zwei Motetten von Francis Poulenc sowie das dreisätzige Requiem von Jehan Alain – mit diesen Werken präsentieren sich beide Kammerchöre als eigenständige Klangkörper – lassen in die modal geprägte, ungemein farbenreiche Harmonik der französischen Kirchenmusik des 20. Jahrhunderts eintauchen.
Beide Chöre vereinen sich wiederum zur Aufführung von Frank Martins umfangreicher Messe, mit der die Geschichte doppelchöriger Kompositionen ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden hat.
Programm
Jean Roussée (16. Jahrhundert)
Regina Caeli
Dominique Phinot (16. Jahrhundert)
Sancta Trinitas
Jacobus Vaet (ca 1529 - 1567)
Te Deum
Francis Poulenc (1899 - 1963)
Salve Regina
Exultate Deo
Jehan Alain (1911 - 1940)
Requiem
Frank Martin (1890 - 1974)
Messe pour double choeur a cappella
zusammen mit dem Kammerchor des Aachener Bachvereins
Nuit à deux
Samstag, 13. Juni 2015, 22:00 Uhr
Annakirche, Annastraße 35, 52062 Aachen
im Rahmen der 4. Internationalen Chorbiennale Aachen
Sonntag, 14. Juni 2015, 19:00 Uhr
Pfarrkirche St. Nikolaus, Marktplatz, 4700 Eupen (Belgien)
anlässlich des 20-jährigen Jubiläums „Vokalensemble Cantabile Eupen“
Programm
Frank Martin
Messe pour double choeur a cappella
sowie doppelchörige Motetten von Jean Rousée (Paris, 1535) und Dominique Phinot (Lyon, 1548)
zusammen mit dem Kammerchor des Aachener Bachvereins
Carpe Noctem
Samstag, 18. April 2015, 19:00 Uhr
St. Anna-Kapelle, Remagen
Sonntag, 19. April 2015, 16:30 Uhr
St. Maria Magdalena, Magdalenenstraße 25, 53121 Bonn-Endenich
Zu den Werken
Mit seinem Programm Carpe Noctem taucht der Bonner Kammerchor ein in das Dunkel der Nacht und beleuchtet die Facetten der abendlichen Stille und der Finsternis.
In einen Dialog mit den deutschen Romantikern, die sich mit Vorliebe dem geheimnisvollen Wesen der Nacht widmeten, treten drei in der jüngeren Vergangenheit entstandene Werke bzw. Zyklen aus den Federn der Komponisten Clytus Gottwald, Martin Brenne und Jon Washburn – gerahmt von den in den letzten Jahren geschriebenen Klangfarbenkompositionen Eric Whitacres.
Einen prominenten Platz nimmt das zur Uraufführung gelangende „Abendlied“ (2014) des jungen Kölner Komponisten Martin Brenne ein, sodass sich ein nächtlicher Bogen vom 19. Jahrhundert ausgehend bis in die Gegenwart spannt.
Programm
Eric Whitacre (*1970)
Water Night
Johannes Brahms (1833-1897)
Abendständchen
Darthulas Grabesgesang
Waldesnacht
Alma Mahler (1879-1964)/Clytus Gottwald (*1925)
Drei frühe Lieder
Jon Washburn (*1942)
Rossetti Songs
Josef Rheinberger (1839-1901)
Abendlied
Martin Brenne (*1984)
Abendlied (2014, Uraufführung)
Max Reger (1873-1916)
Nachtlied
Hugo Wolf (1860-1903)
Einklang „Weil jetzo alles stille ist“
Resignation „Komm, Trost der Welt, du stille Nacht“
Eric Whitacre
Sleep