Konzerte 2019
Veni Emmanuel!
Chormusik zur Adventszeit
Zu den Werken
Veni Emmanuel! – In seinen diesjährigen Adventskonzerten widmet sich der Bonner Kammerchor dem bekannten gleichnamigen Adventslied, das die Bedeutung des Erscheinens Christi auf Erden zur Sprache bringt und die sogenannten O-Antiphonen (Choralvertonungen, die traditionell an den letzten sieben Tagen vor Weihnachten gesungen werden) paraphrasiert.
Stimmungsvolle A-cappella-Werke neuerer Zeit u. a. von Ēriks Ešenvalds (O Emmanuel), Morten Lauridsen (O magnum mysterium) und James MacMillan (O radiant dawn), die die kraftvolle Metaphorik und Symbolik der Antiphonen aufnehmen, ergänzen das Programm ebenso wie die vom Bonner Kammerchor entdeckte Messe für sechsstimmigen Chor des belgischen Komponisten Joseph Ryelandt, die Kompositionsprinzipien der Vokalpolyphonie des 16. und 17. Jahrhunderts mit Strömungen der romantischen Musiktradition des 19. Jahrhunderts auf klangvolle Weise verbindet.
Programm
Hans Leenders (* 1971)
In principio erat verbum (2017)
Jan Åke Hillerud (* 1938)
Veni, veni Emmanuel
Ēriks Ešenvalds (* 1977)
O Emmanuel (2012)
Herman Strategier (1912 – 1988)
O-Antiphonen (1953)
Morten Lauridsen (* 1943)
O magnum mysterium (1994)
Philip Lawson (* 1957)
Veni, veni Emmanuel
Andrej Makor (* 1987)
O Emmanuel (2016)
James MacMillan (* 1959)
O radiant dawn (2008)
Joseph Ryelandt (1935)
Missa six vocibus op. 111 (1870 – 1965)
Geistliche Chormusik der Romantik
Werke von Joseph Ryelandt, Peter Cornelius, Heinrich Kaminski u. a.
Zu den Werken
Geistliche Chormusik der Romantik präsentiert der Bonner Kammerchor anlässlich seiner diesjährigen Herbstkonzerte. Im Zentrum des Programms steht dabei die anspruchsvolle und daher selten aufgeführte Missa six vocibus op. 111 für sechsstimmigen Chor a cappella des belgischen Komponisten Joseph Ryelandt, die Kompositionsprinzipien der Vokalpolyphonie des 16. und 17. Jhdts. mit Strömungen der romantischen Musiktradition des 19. Jahrhunderts auf klangvolle Weise verbindet.
Weitere ausdrucksstarke Motetten von Heinrich Kaminski (Der 130. Psalm: Aus der Tiefe) und Peter Cornelius (Requiem: Seele, vergiss sie nicht) sowie eine Auswahl aus den berühmten Geistlichen Liedern von Hugo Wolf werden der Messkomposition anbeigestellt.
Der vom Bonner Kammerchor jüngst uraufgeführte Zyklus „Reminiscere“ des britischen Komponisten Colin
Mawby, der in seiner Harmonik einem romantischen Geist entspringt, schlägt einen Bogen in die Chormusikkomposition unserer Zeit.
Programm
Heinrich Kaminski (1886 – 1946)
Der 130. Psalm: „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“ op. 1a
1. Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir
2. Ich harre auf den Herren
3. Israel hoffe auf den Herren
Colin Mawby (* 1936)
Reminiscere (2015)
1. Reminiscere
2. Da pacem, Domine
3. Rogate quae ad pacem sunt
Peter Cornelius (1824 – 1874)
Requiem: „Seele, vergiss sie nicht“
Hugo Wolf (1860 – 1903)
Einkehr: „Weil jetzo alles stille ist“
Resignation: „Komm, Trost der Welt, du stille Nacht“
Joseph Ryelandt (1870 – 1965)
Missa six vocibus op. 111 (1935)
Seele, vergiss nicht die Toten
Chormusik zu Tod und Ewigkeit
Zu den Werken
„Seele, vergiss nicht die Toten“ – die Passionszeit nimmt der Bonner Kammerchor zum Anlass, sein Programm mit Chormusik zu Tod und Ewigkeit vorzustellen.
Die Begrenztheit der menschlichen Zeit, Vergänglichkeit allen irdischen Lebens und zuversichtliche Hoffnung auf die verheißene Ewigkeit bilden einen Themenkomplex, der Komponisten seit jeher zu ausdrucksstarken Vertonungen angeregt hat. So gilt das tiefgehende sechsstimmige Requiem von Peter Cornelius nach dem gleichnamigen Hebbel-Text „Seele, vergiss sie nicht“ zu den herausragenden Motetten der deutschen Romantik.
Als weitere gewichtige Werke kommen Gustav Mahlers Symphoniesatz „Urlicht“ (transkribiert für achtstimmigen Chor von Clytus Gottwald), Wilhelm Bergers Motette „Karfreitag“, Heinrich Kaminskis Psalmvertonung „Aus der Tiefe“ wie auch Rudolf Mauersbergers Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“ (komponiert 1945 unter dem Eindruck der Zerstörung Dresdens) zur Aufführung; weitere Werke u. a. von Hugo Distler, Hugo Wolf und Karl May komplettieren die Zusammenstellung.
Einen Höhepunkt des Programms bildet die Uraufführung des Zyklus‘ „Reminiscere“ des britischen Komponisten Colin Mawby, komponiert anlässlich des 70. Jahrestags der Zerstörung Hiroshimas und den Zehntausenden von Todesopfern gewidmet.
Programm
Johann Schelle (1648 – 1701)
Aria „Komm, Jesu, komm“ (1. und 4. Strophe)
Heinrich Kaminski (1886 – 1946)
Der 130. Psalm: „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“ op. 1a
1. Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir
2. Ich harre auf den Herren
3. Israel hoffe auf den Herren
Colin Mawby (* 1936)
Reminiscere (2015, Uraufführung - komponiert anlässlich des 70. Jahrestags der Zerstörung Hiroshimas und den Zehntausenden von Todesopfern gewidmet)
1. Reminiscere
2. Da pacem, Domine
3. Rogate quae ad pacem sunt
Rudolf Mauersberger (1889 – 1971)
Ach, wie flüchtig, ach wie nichtig (1923)
O Tod, wie bitter bist du (1923/1945)
Wie liegt die Stadt so wüst (Karsamstag 1945)
(aus: Zyklus Dresden, komponiert unter dem Eindruck der Zerstörung Dresdens)
Hugo Distler (1908 – 1942)
Selig sind die Toten (aus: Der Jahrkreis op. 5)
Gustav Mahler (1860 – 1911) / Clytus Gottwald (* 1925)
Urlicht: „O Röschen rot! Selig sind, die Trauer leiden“
Peter Cornelius (1824 – 1874)
Requiem: „Seele, vergiss sie nicht“
Karl May (1842 – 1912)
Vergiss mich nicht (aus: Ernste Klänge)
Hugo Wolf (1860 – 1903)
Einkehr: „Weil jetzo alles stille ist“
Resignation: „Komm, Trost der Welt, du stille Nacht“
Wilhelm Berger (1861 – 1911)
Karfreitag: „Karfreitag liegt auf den Feldern so schwer“